Die Lune und andere Flüsse

Foto der Lune bei Nesse im Frühjahr, Foto ©RTG

Die Lune

ist ein Wiesenfluss, der von der Quelle bis zur Mündung in die Unterweser etwa 43 Kilometer misst. Die Lune entspringt elf Kilometer südwestlich von Bremervörde in der Hohen Geest, 21 Meter über NN.

Von Lunestedt kommend, tritt die Lune im Osten, südlich von Düring, in das Gemeindegebiet Loxstedt, das sie in vielen Schleifen von Ost nach West durchquert.

Zwischen Stotel und Nesse wendet sich die Lune Richtung Norden, nimmt ihren Lauf südlich von Fleeste durch Moorgebiete, an Büttel vorbei und mündet in die Unterweser.

 

Bis zum Bau einer Schleuse im Mündungsbereich im Jahre 1607 war die Lune eine Hauptverkehrsader und bis Deelbrügge schiffbar.

Zuflüsse

An der Grenze zu Loxstedt, in den "Stinstedter Wiesen", fließt der "Dohrener Bach" und bei Hetthorn die "Gackau" in die Lune.
Von der anderen Seite gibt der "Loxstedt-Düringer-Moorkanal" sein Wasser dazu.
Nahe Stotel mündet der "Hahnenknoop-Hetthorner-Moorkanal" in die Lune.
Bei Fleeste verbindet sich die "Alte Lune" mit der Lune. Die Alte Lune kommt aus Norden von Bremerhaven, vorbei an der Alten Lune-Schleuse, und verbindet die Alte Weser mit der Lune.
Bei Lanhausen nimmt die Alte Lune das Wasser der "Rohr" auf.

Luneverlegung

In den 1980ern wurde der Fluss südlich in die Nähe von Fleeste verlegt, um die Entwässerung von landwirtschaftlichen Flächen zu sichern und die jährlichen Überschwemmungen zu vermeiden: 25 Jahre klagten die Landwirte über Millionenschäden. 1987 ging das Jahrhundertprojekt im Landkreis Cuxhaven in Betrieb, 80 Millionen D-Mark wurden investiert.

Bei der Lune-Verlegung wurde 1985 eine Brücke über die Lune gebaut.

Von Nesse aus ist die Lune über rund neun Kilometer neu trassiert, und wird südlich von Büttel bis zum Schöpfwerk Lunesiel bei Indiek und Neuenlande in die Weser geführt. Naturnah, in Bögen geschwungen und von mehreren Feuchtgebieten umgeben, ist die 65 bis 85 Meter breite Fluss-Trasse in die Landschaft eingebettet.

Teile des alten Flusslaufes sind noch als "Alte Lune" erhalten - an Lanhausen vorbei zum Lunesiel südlich des Fischereihafens von Bremerhaven. Entlang des Flusslaufes entstanden einige "Lune-Altarme": bei Düring in der Nähe des Camping-Platzes, zwischen Nesse und Stotel, bei Fleeste. Oft bildeten sich dort romantische Plätze.

Die Lune bietet sich für Kanufahrten an, wobei die "Alte Lune" ein stehendes Gewässer ist: Faltblatt Wasserwandern